Biene beim Befüllen der Honigwabe

WIE ENTSTEHT EIGENTLICH CREMEHONIG?

#schlawienerKLÄRT

 

Der naturbelassene Cremehonig

Lange Zeit war es gar nicht so einfach, Cremehonig zu verkaufen und entsprechend zu vermarkten. Das liegt vor allem an seiner Konsistenz und Farbe, die im Vergleich zum flüssigem Honig eher untypisch ist. Wahrscheinlich dachte man früher auch, dass chemische Inhaltsstoffe zur weißlich-gelben Farbgebung beitragen. Doch das ist natürlich Quatsch.

Wir wollen dir deswegen heute kurz und knapp erklären, wie Cremehonig eigentlich entsteht, welche Vorteile dieser hat und wo der Unterschied zum flüssigen Honig liegt.

Der Unterschied zwischen flüssigem Honig und Cremehonig

Jeder Honig ist zum Zeitpunkt des Schleuderns flüssig und kristallisiert erst früher oder später. Direkt nach dem Schleudern wird der flüssige Honig gesiebt und in Kübel abgefüllt.

Flüssiger Honig:

Wie lange der Honig flüssig bleibt, hängt dann vom Fruchtzuckeranteil ab. Enthält ein Honig besonders viel Fruchtzucker also Fruktose, so bleibt er länger flüssig. Ein Akazienhonig mit einem hohen Fruchtzuckergehalt bleibt so zum Beispiel bis zu einem Jahr flüssig, während ein Rapshonig bereits nach einer guten Woche zum Kristallisieren beginnt.

Cremehonig:

Im Vergleich zum flüssigen Honig ist der cremige Honig ein Honig mit hohem Traubenzuckergehalt der dadurch schnell kristallisiert, also körnig und hart wird. Daher wird ein Honig mit einem hohen Traubenzuckergehalt wie zum Beispiel der Rapshonig meist zu Cremehonig verarbeitet.

Doch wie genau entsteht Cremehonig eigentlich?

Wie bereits erwähnt, hat Honig die Eigenschaft nach einiger Zeit zu kristallisieren also körnig und hart zu werden. Das liegt am Traubenzuckergehalt des Honigs. Je höher der Traubenzuckergehalt des Honigs, desto schneller kristallisiert dieser. Wenn man diese körnigen Zuckerkristalle durch langsames und wiederholendes Rühren anschließend zerreibt, entsteht schlussendlich Cremehonig.

Dafür verwendet man einen Honigrührer, mit dem der Honig zweimal täglich für fünf Minuten durchgerührt wird. Angenehmer Nebeneffekt: starke Oberarme wobei es wichtig ist, die Arme abzuwechseln um eine beidseitige Betätigung des Armmuskels zu garantieren. 😉 Möchte man sich das Armtraining ersparen oder hat einen besonders hohen Honigertrag, so lässt sich alternativ auch ein Honigrührgerät verwenden.

Vorteile von Cremehonig

  • Cremehonig wird maximal einmal aufgetaut und unterliegt daher kaum einer Wärmebehandlung.
  • Der Cremehonig besteht deshalb aus vielen wertvollen Inhaltsstoffen.
  • Cremehonig ist einfach zu handhaben da sich die Konsistenz nicht verändert.
  • Wichtig ist nur, dass du den Cremehonig zu Hause nicht zu warm lagerst, da sonst eine flüssige Schicht an der Oberfläche entsteht, die sauer werden kann.
  • Aufgrund seiner Konsistenz ist der Cremehonig außerdem sehr streichfähig und rinnt nicht vom Brot. Ideal also für kleine Kinder oder aber tollpatschige Personen. 😉

fluessiger schlawiener bluetenhonig

Gleicher Honig andere Optik: die 2 Facetten des Honigs

Vergleicht man einen flüssigen dunklen Waldhonig mit einem hellgelben Cremehonig, so könnte der Unterschied nicht größer sein. Sowohl im Geschmack als auch vom Aussehen sind die beiden Honige nämlich sehr verschieden. Und das, obwohl der Honig eigentlich der selbe ist. Denn die Zuckerkristalle des Cremehonigs reflektieren das Licht und lassen ihn so heller erscheinen. Neben dem Aussehen ändert sich übrigen auch der Geschmack des Honigs, was an der kristallinen Zuckerstruktur des Cremehonigs liegt.

Team Cremehonig oder Team flüssiger Honig?

 Egal ob Team Cremehonig oder Team flüssiger Honig. Hauptsache du kennst jetzt den Unterschied in der Herstellung und weißt was es mit den zwei Facetten des Honigs auf sich hat. Ein Wissen mit dem du sicher auch beim Frühstückstisch punkten kannst.  😉

Schlawiener Cremehonig gibt es übrigens zur Zeit in der Melangerie zu kaufen und auch die Meisten unserer anderen Partnergeschäfte bieten unseren Cremehonig sowie unseren Blütenhonig an.